Okay, ja wir geben es zu, das Wetter war schlecht und auch wir können uns nicht dem normalen Lauf der Dinge entziehen und deswegen geniessen wir nicht das Reisen in Nette durch Neuseeland sondern sitzen in einem gemütlichen 4 Zimmerhaus mit gigantischem Wohnzimmer und arbeiten. Und das jetzt schon die 2. Woche in Folge. Aber wir ziehen trotzdem noch umher. In dem Haus wohnen wir erst seit gestern. Wir haben festgestellt das es deutlich günstiger und vor allem auch komfortabler ist uns in Häuser einzumieten, als in eine "Cabin" ohne Küche oder Dusche auf dem Campingplatz. Unglaublich aber war. Und dazu kommt das es uns gerade mal insgesamt 10-12 Euro am Tag mehr kostet als auf dem Campingplatz in Nette zu pennen.
Aber das wollt ihr sicherlich alles nicht wissen, ihr wollt nur die Fotos von der Reise sehen und wissen was wir aufregendes gemacht haben. Aus diesem Grund noch schnell nachgeliefert die Fotos von den Wairere Boulder. Und der einfach halber hab ich für euch mal den Text aus dem Link www.wairereboulders.co.nz kopiert, weil es dort viel besser und geologischer erklärt ist als ich das je könnte:
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Wairere Boulders ™ ist ein Naturpark im Gebiet des Hokianga im Nordland von Neuseeland. Der Hokianga ist ein Meeresarm, der bis in die Mitte des Landes zwischen der Ostküste und Westküste vom Nordland eindringt.
Im Tal der Wairere Boulders finded man eine riesige Ansammlung von gewaltigen Felsbrocken, die aus Basalt bestehen. Diese Brocken ruhen auf einer weichen Lehmunterlage. Sie sind das Überbleibsel eines zwischen 10 bis 20 Meter dicken vulkanischen Plateaus, das sich aus dem Lava-ausfluss des Vulkans Omapere vor 2.5 bis 2.8 Millionen Jahre gebildet hat. Heute ist der Omapere Vulkan ein Kratersee, der zwischen Kaikohe und Okaihau liegt. Die Felsplatte ist eingestürzt, da ihre Lehmunterlage vom Regen ausgewaschen wurde und ein Tal gebildet hat.
Das Tal wurde von einem ausgewanderten Schweizer Ehepaar, Rita und Felix Schaad, in 1983 gekauft. Zu jener Zeit war diese einzigartige Anhäufung von Fels-Brocken nicht bekannt. Sie wurde von den Schaads wieder entdeckt. Im Jahre 1999 haben die beiden einen Spazierweg entworfen, um der Welt den Zugang zu dieser fantastischen Gesteinswelt zu ermöglichen. Eigenhändig haben sie in mühevoller Arbeit zwischen den Jahren 2000 und 2003 den Weg gegraben und 23 Brücken und Treppen, als auch eine Aussichtsterasse gebaut. Da Felix Bauingenieur von Beruf ist, konnten sie ein solch waghalsiges Projekt verwirklichen.
Nach dem Bau der Wege mussten sich die beiden, nun zu Kiwis gewordenen Schweizer, überlegen, wie sie ihr kleines Paradies “an den Mann“ oder auch “die Frau“ bringen können. Dabei haben die Geomorphologen zu aller Erstaunen ausgesagt, dass es nirgends mehr auf der Welt ein solches Brockental gibt, das auf einer Lehmbasis aufgebaut ist. Aber vorallem war die Oberflächenerosion der Steine welteinzigartig. Diese Erosionsform wird vorallem im Kalkgestein gefunden und wird dort “Karst“ genannt. Aber Basalt erodiert eigentlich kaum und ein uneingeweihter Geologe glaubt nicht, dass diese Felsen aus Basalt bestehen. Hier aber hat eine enorme Erosion stattgefunden, da diese Felsen in einem Kauriwald lagen. Die Blätter des Kauri sind so säurehaltig, dass der Regen, der durch das Blätterwerk fiel, die Säure absorbierte und die darunterliegenden Felsen im Laufe der Zeit in viele bizarre Formen ausgelaugt hat. Diese Erosionsform ist nur im hohen Norden von Neuseeland zu finden, weil nirgendwo anders auf der Welt der Kauribaum sich auf Basaltbrocken angesiedelt hat."
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Da haben sie für die Kleinen und Großen Gäste ein Tiere finden veranstaltet :-) |
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Das ist eine der vielen frei umher laufenden Ziegen |
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Das ist der "fluten Basalt" |
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Durch die Bäume wird hat das Wasser die bräunliche Färbung |