Montag, 10. Oktober 2011

Das Toast geht in Flammen auf

Leider hat sich das Wetter so dramatisch verschlechtert, das wir den Ausflug zu den White Island nicht machen konnte. Heute morgen um 8 Uhr haben sie uns abgesagt. Frühestens Mittwoch wieder, also müssen wir noch ein paar Tage in Whakatane verbringen. Wir beschlossen für heute Nacht auf einem Campingplatz zu schlafen und endlich mal wieder zu duschen.
Nur leider ist dieser Campingplatz nicht das gelbe vom Ei. Es fing damit an, dass wir für die Duschen bezahlen müssen, was ich persönlich wirklich unverschämt finde. Allerdings erklärte mir die Verwalterin das ich das ja bei mir zu Hause in Deutschland auch müsse und mich da auch nicht beschweren würde. Um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht erinnern je in Warnemünde für die Dusche bezahlt zu haben und als ich sie darauf hinwies meinte sie das wäre aber hier in NZ so.
Die nächste Überraschung erwartete uns dann beim Frühstück. Wir saßen gerade draußen im überdachten Biergarten, der einzige Platz zum essen, draußen im kalten, als André fragte ob da was brennt. Und ja es brannte was. Er kam dann mit brennendem, Flammen werfenden Toaster aus der Küche gerannt. Wir waren nämlich so unvorsichtig einfach unseren Toast reinzupacken und dann draußen weiter zu frühstücken. Keine gute Idee. So brannte der Toaster langsam draußen auf dem Rasen vor sich hin, bis André es geschafft hatte den Kohlrabenschwarzen Toast daraus zu entfernen.

Aber der Knüller kommt noch. Als wir den Besitzer vom Zeltplatz holten, hat der dann mit unserem Messer daran rumgefummelt, alles irgendwie wieder hingebogen, den Toaster wieder in die Küche gestellt und meinte alles ganz, wir können wieder Toast reinstecken.
Haben wir natürlich nicht, den ganz so gesund kann geschmolzenes Plaste doch nicht so sein und einen zweiten Toaster gab es nicht.

Alles in allem stehen wir auf einem der schlechtesten Campingplätze die wir hier hatten. Für alles wird hier zusätzliche Kohle verlangt, ja auch für den BBQ Grill und der Gesellschaftsraum ist einfach nur ekelig und es gibt nichts wo man im warmen Essen könnte.

Aber damit reiht der Platz sich irgendwie auch nur in die Stadt ein, denn die Leute dort waren auch eher fragwürdig. André wurden heute Drogen angeboten und er sollte Auskunft über den Stand der Pornos in Deutschland geben. Ich hatte in der Bibliothek auch einige komische Begegnungen der angsteinflössenden Art. Egal, kann ja nicht immer alles super sein.

Wir warten jetzt also ab, ob unsere Tour am Mittwoch statt finden und/oder ob sich die Behörden bei uns melden. Nachdem wir gestern von dem Schiffsunglück bei uns in der Nähe erfahren hatten haben wir uns bei der Umweltbehörde für freiwillige Arbeit gemeldet. Heute wurden erst einmal alle Freiwilligen vermerkt und die Tage wollen sie sich melden und uns bescheid geben ob und wie wir helfen können. Aktuell kennen wir die Situation nicht, aber der Sturm macht es sicherlich nicht besser. Wir parken gerade unser Auto um, weg vom Baum und hoffen auf eine nicht allzu kurze Nacht.

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