Dienstag, 11. Oktober 2011

Sturm und nichts weiter

Im Moment ist es hier kaum auszuhalten. Es stürmt die ganze Zeit, unsere White Island Tour wird jeden Tag abgesagt und wir finden keinen netten Platz zum schlafen, an dem bei dem Wetter auch das Internet funktioniert. Wir müssen also komplett umplanen und die Vulkanbesichtigung und auch den Ausflug zum East Cape verschieben, wenn es so weiter geht. Denn für einen grauen Ausblick müssen wir nicht zum östlichsten Punkt fahren.


Montag, 10. Oktober 2011

Das Toast geht in Flammen auf

Leider hat sich das Wetter so dramatisch verschlechtert, das wir den Ausflug zu den White Island nicht machen konnte. Heute morgen um 8 Uhr haben sie uns abgesagt. Frühestens Mittwoch wieder, also müssen wir noch ein paar Tage in Whakatane verbringen. Wir beschlossen für heute Nacht auf einem Campingplatz zu schlafen und endlich mal wieder zu duschen.
Nur leider ist dieser Campingplatz nicht das gelbe vom Ei. Es fing damit an, dass wir für die Duschen bezahlen müssen, was ich persönlich wirklich unverschämt finde. Allerdings erklärte mir die Verwalterin das ich das ja bei mir zu Hause in Deutschland auch müsse und mich da auch nicht beschweren würde. Um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht erinnern je in Warnemünde für die Dusche bezahlt zu haben und als ich sie darauf hinwies meinte sie das wäre aber hier in NZ so.
Die nächste Überraschung erwartete uns dann beim Frühstück. Wir saßen gerade draußen im überdachten Biergarten, der einzige Platz zum essen, draußen im kalten, als André fragte ob da was brennt. Und ja es brannte was. Er kam dann mit brennendem, Flammen werfenden Toaster aus der Küche gerannt. Wir waren nämlich so unvorsichtig einfach unseren Toast reinzupacken und dann draußen weiter zu frühstücken. Keine gute Idee. So brannte der Toaster langsam draußen auf dem Rasen vor sich hin, bis André es geschafft hatte den Kohlrabenschwarzen Toast daraus zu entfernen.

Aber der Knüller kommt noch. Als wir den Besitzer vom Zeltplatz holten, hat der dann mit unserem Messer daran rumgefummelt, alles irgendwie wieder hingebogen, den Toaster wieder in die Küche gestellt und meinte alles ganz, wir können wieder Toast reinstecken.
Haben wir natürlich nicht, den ganz so gesund kann geschmolzenes Plaste doch nicht so sein und einen zweiten Toaster gab es nicht.

Alles in allem stehen wir auf einem der schlechtesten Campingplätze die wir hier hatten. Für alles wird hier zusätzliche Kohle verlangt, ja auch für den BBQ Grill und der Gesellschaftsraum ist einfach nur ekelig und es gibt nichts wo man im warmen Essen könnte.

Aber damit reiht der Platz sich irgendwie auch nur in die Stadt ein, denn die Leute dort waren auch eher fragwürdig. André wurden heute Drogen angeboten und er sollte Auskunft über den Stand der Pornos in Deutschland geben. Ich hatte in der Bibliothek auch einige komische Begegnungen der angsteinflössenden Art. Egal, kann ja nicht immer alles super sein.

Wir warten jetzt also ab, ob unsere Tour am Mittwoch statt finden und/oder ob sich die Behörden bei uns melden. Nachdem wir gestern von dem Schiffsunglück bei uns in der Nähe erfahren hatten haben wir uns bei der Umweltbehörde für freiwillige Arbeit gemeldet. Heute wurden erst einmal alle Freiwilligen vermerkt und die Tage wollen sie sich melden und uns bescheid geben ob und wie wir helfen können. Aktuell kennen wir die Situation nicht, aber der Sturm macht es sicherlich nicht besser. Wir parken gerade unser Auto um, weg vom Baum und hoffen auf eine nicht allzu kurze Nacht.

Samstag, 8. Oktober 2011

Te Puia und die Wanderung durch Rotorua

So, wir sind wieder unterwegs. Am letzten Tag haben wir noch einen Spaziergang in Rotorua gemacht und uns die Schlammtümpel in der Stand angeschaut. Nicht ganz so spektakulär wie in Wai-o-tapu, dafür aber kostenlos. Dann ging es noch nach Te Puia. Gewappnet mit Rabatkarten (10% Ermäßigung auf den Eintritt) haben wir dann die günstigste Variante bezahlt. Eintritt pur, ohne Maori Kultur Performance oder weiteres. Nachdem wir bezahlt hatten wurde uns mitgeteilt das es eine kostenlose Führung gibt die gleich anfängt. Super. Als wir dann die Tour machen wollten wurden uns von dem Guide noch kostenlose Tickets für die Maori Begrüßungszeremonie und den Tanz angeboten. Haben wir natürlich auch zugeschlagen. 
Die Tour war dann sehr lustig, vor allem wegen der Person die uns geleitet hat. In stämmige lustige Maori, die es nicht müde wurde witzige Späße über sich selbst zu machen. So versprach sie uns einen "native kiwi bird" zu zeigen, um sich kurze Zeit später selbst als dieses Exemplar vorzustellen. Und dann erzählte sie uns noch das die Maoris früher Jagd auf Fische und Vögel gemacht haben und jetzt jagen sie bei Mac Donalds und Kentuky Fried Chicken. Ja so sah sie auch ein bisschen aus. Aber es wahr schon nett, wenn jemand solche Späße über sich selbst machen kann.

Den native Kiwi Bird haben wir dann wirklich noch gesehen. Zwei Stück sogar und die waren sehr niedlich und wie soll ich sagen, putzig. 

Aber eigentlich ging es bei dieser Tour um die Geysir, den wir dann noch beim ausbrechen beobachten konnten. Was wie ihr euch vorstellen könnt sehr interessant war und auch laut.

Jetzt sind wir in Whakatane und hoffen das unser White Island Tour morgen in der Frühe satt findet. Bis dahin campen wir die zweite noch auf einem Parkplatz und hoffen etwas Schlaf zu kriegen. Mehr dann morgen.




Dienstag, 4. Oktober 2011

Indien English meets german Englisch

Wenn dieses Gespräch zur Qualitäsprüfung aufgezeichnet wurde habe dort sicher einige was zu lachen. Wir haben heute unseren Flug umgebucht für den Rest der Reise. Eigentlich sollte dies ganz leicht in einem der zahlreichen Qantas Filialen hier in Neuseeland klappen.
Irrtum Nummer eins.
Ich konnte hier keine finden, bis auf den Airport in Auckland natürlich, den wir ja schon hinter uns hatten.

Daraufhin hatten wir uns noch einmal vom Reisebüro mögliche Offices schicken lassen. Eines sollte in Rotorua sein, daher auch der Halt in Rotorua. Leider konnte ich diese Adresse beim besten Willen nicht in Rotorua finden. Deswegen sind wir heute zum Informationszentrum gegangen.

Irrtum Nummer zwei. Es gibt hier kein Qantas Büro. Die Dame bei der Info meinte daher wir sollten zu einem Reisebüro gehen und dort am besten nachfragen wo es eins geben könnte.
Im Reisebüro angekommen und schnell nachgefragt. Wie Qantas - nein das gibt es hier nicht. Das gibt es ehrlich gesagt nur in Auckland am Airport, sonst nirgends in Neuseeland. Aber wir könnten übers Telefon mit denen sprechen und auch umbuchen. Das war uns neu, da gesagt wurde das das nicht geht.
Gut, telefonieren ungerne, aber besser als nach Auckland zu fahren.

Also schnell Qantas angerufen und, ihr ahnt es schon. Irrtum Nummer drei. Qantas ist nicht für uns zuständig, sondern british airways, die hier gar nicht in Neuseeland niedergelassen sind, außer sicherlich am Airport in Auckland ;-)

Aber die Frau war so freundlich mich zu british airways zu verbinden. Und dort war mein freundlicher Berater höchstwahrscheinlich ein Inder. Zumindest hatte er diesen Akzent, wenn ich das mal so nennen darf. Daraufhin entstand ein 1 stündiges Gespräch um den Flug umzubuchen. Hauptsächlich weil wir uns nur total missverstanden haben und ich am Ende alles 3x durchchecken wollte. Der lustigste Moment war dann als ich den Schmetterlingsring in Stahnsdorf buchstabieren sollte. Das war dann nur noch ein Rätselraten und wir können nur hoffen das es geklappt hat.

Aber der Flug ist umgebucht und zur Belohnung machen wir jetzt erstmal eine Arbeitspause. Ich hoffe wir müssen nicht noch einmal was umbuchen.

Samstag, 1. Oktober 2011

Rotorua und Wai-o-tapu


Wir sind endlich in Rotorua angekommen. Am liebsten würden wir hier alles mitmachen und anschauen, aber für jede Veranstaltung 100 $ und mehr hinzublättern ist einfach zu viel des Guten. Und die Zeiten in denen ich um jeden Preis Rafting, Fahrten in Kugeln und Helikopterflüge machen muss sind vorbei, spätestens seit dem ich selbst dafür bezahlen muss ;-) Danke an euch, Mutti und Vati, dass ihr uns damals als Kinder all das habt machen lassen. So hab ich jetzt das Gefühl nicht zu verpassen was wirklich super ist.
Ein bisschen machen wir jedoch auch mit. So haben wir uns bereits das Thermalgebiet Wai-o-tapu angeschaut mit seinen Schwefelquellen und Mudpools. So was sollte man mal gesehen haben. Alleine die Farben hauen einen um. Die nächsten Tage werden wir noch 2-3 Sachen auf unserer Liste abharken und hoffen auch endlich den Kiwi-Bird zu sehen. Und ich möchte natürlich auch mal im Schlamm gebadet haben;-)
Ansonsten sind die Campingplätze hier super. Unser hat vier heiße Bäder mit Wasser um die 40°C. Da legt man sich gerne nachts um 21 Uhr rein und genießt den Nachthimmel. 
So, jetzt seit ihr wieder auf dem laufenden. Waren ein paar aufregende Tage für uns. Ach ja und auch kalte Nächte. Das tiefste war um die 4°C. Wir merken das es weiter in den Süden geht.






















Tirau – die Wellblechstadt


Also die Stadt hat einen berühmten Künstler, der mit Wellblech arbeitet. Und so ist diese Stadt voll mit dem Wellblechzeug. An jedem Geschäft hängt etwas aus Wellblech und das ist die Attraktion dieser Stadt. Für mich wirkt es ein bissel wie Kinder die etwas auf Moosgummi gebastelt haben nur 100 fach vergrößert, aber lustig ist es schon auszusehen.





Hobbition – jetzt aber wirklich


Wir haben natürlich die Tour mitgemacht und uns das Auenland angeschaut. Leider dürfen wir euch nichts zeigen. Wir mussten unterschreiben das wir nichts auf einem Blog oder auf Facebook, Twitter oder irgendwo im Internet veröffentlichen. Denn am 3.10 beginnen dort die Dreharbeiten für der kleine Hobbit und ja wir waren dort. Wir wissen wie es dort aussieht. Aber in 2-3 Jahren, wenn der Film dann vielleicht im Kino ist könnt ihr gerne die Fotos sehen ;-)

Aber was soll es, die Fotos vom Schaffe scheren und füttern dürfen wir euch zeigen. Man achte auf den Gesichtsausdruck.

Das war noch vor der Absperrung, das einzige Bild das wir euch von Auenland zeigen dürfen






Matamata – die spinnen doch


Also die Stadt hat wirklich gar nichts zu bieten, außer das in der Nähe her der Ringe gedreht wurde. Und zwar liegt dort das Auenland - Hobbington wie sie es nennen. Und damit rühmt sich die Stadt besonders wie ihr auf den Fotos sehen könnt. Wobei Hobbington dann in Wirklichkeit noch einige Kilometer weit entfernt liegt, aber was macht das schon.

Ist das Sushi nun besonders klein, oder besonders viel? Oder wird es barfuß zubereitet?

und von hier aus noch 30 km bis wir da sind ;-)

The Pinnacles Teil 2


759 Meter hoch liegt dieser Berg. Und gestartet wird hier auch bei 0 Metern, da wir ja immer direkt am Meer sind. Nachdem wir bereits auf dem Blog von unserem Vorhaben berichtet hatten, fühlten wir uns verpflichtet diesen Berg auch zu besteigen, obwohl wir eigentlich keine Lust mehr hatten. Am liebsten wären wir als wir gegen Abend in Thames ankamen gleich weiter gefahren, aber wir wollten nicht unglaubwürdig bei euch erscheinen. Nur deshalb haben wir mal wieder auf dem Einsamsten Campingplatz mitten in der Wildnis gecampt. Aber vorher wollte André endlich noch sein erste Mal KFC hinter sich bringen. Kentucky Fried Chicken. Trotz aller Warnungen von Sven und Mir wollte er es ausprobieren. Und ja es war eklig und nein das Kapitel ist abgeschlossen. 
Nun aber zu der Wanderung. Wir dachten es wären 2h alles in allem. IRRTUM. Insgesamt waren wir 5h Stunden unterwegs. Größtenteils bestand der Pfad aus Stufen. Entweder aus Kauribäumen oder in Stein gehauen. Viel Steigung, immer wieder die Überquerung von Flüssen und am Ende wartete auf uns noch ein Aufstieg von exakt 520 Treppenstufen und dann noch das hochklettern an Leitern und Sprossen die in die Felswände geschlagen wurden. Nichts für Menschen mit Höhenangst. Aber der Ausblick war wirklich einmalig. Man steht in der Mitte der Halbinsel Coromandel, auf dem höchsten Punkt und hat eine beeindruckenden Ausblick. Und ein weiterer Bonus war, das wir wahrscheinlich Kaurigum gefunden haben. Aber das müssen wir noch überprüfen. Wenn dem so sein sollte hoffen wir das wir das irgendwo noch selbst Carven dürfen und was eigenes entwerfen können.







so, zu meiner Verteidigung, auf diesem Foto bin ich nicht HINTER André, sondern vor ihm auf dem Rückweg