Montag, 5. Dezember 2011

Abel Tasman – 4 Tage unterwegs – Nachtrag


1. Tag Kajaktour.
Das Wetter spielte uns auf diesem Trip sozusagen in die Hände, mit angenehm starken Wind in unserer Richtung fuhren wir entspannt in die ersten Buchten an. Wunderschöne Sandstrände mit blauem Meer, soweit das Auge reicht. Unser Guide machte dann auch einige Führungen an Land mit uns um die Aussicht genießen zu können.


Zu Beginn der Kajak Tour. Große Einweisung

Bei der Mittagspause



Wir beide in Paddelmontur



Das letzte Stück war dann allerdings extrem HART. Der Wind wehte uns brutal entgegen und es herrschte Uneinigkeit über die Steuerrichtung und das Paddeltempo in unserem Zweierkajak. Teilweise hat der Wind uns fast die Paddel aus der Hand gerissen und wir hatten Momente, in denen wir trotz starken Schlägen das Gefühl hatten auf der Stelle zu stehen. Irgendwie konnten wir uns dann in die Bucht retten, na gefühlten 20-30 Minuten. Und wenn man erst einmal an Land ist, betrachtet man den Teil dann im nach hinein doch immer als bestes. Später erfuhren wir das zwei Kajaks gekentert waren und es nicht an Land geschafft hatten. Am Strand warteten unserer vollgepackten Rucksäcke auf uns. Samt Zelt, Isomatten, Schlafsäcken und Essen und Trinken für 4 Tage. Juhu. Da wir die gesamte Strecke schaffen wollten, hatten wir für den Tag noch einen kleine Strecke bis zum nächsten Campingplatz geplant, die wir durch Ebbe auch drastisch über den Strand abkürzen konnten.
Überquerung der Bucht bei Ebbe

Die Nacht im Zelt war hart, in vielerlei Hinsicht. Zum einen hatten wir vergessen wir unbequem Isomatten denn wirklich sind. Und zum anderen waren unsere Schlafsäcke nur für sommerliche 10°C ausgelegt. Während wir tagsüber allerdings in der Sonne brieten, wurde es Nachts durchaus kalt. Im Zelt waren es wohl um die 5°C, und somit zu kalt um eine Wohlfühltemperatur zu erreichen. Auch nicht mit allen warmen Anziehsachen, die wir noch dabei hatten. 

Basecamp 1 – erste Nacht in der Wildnis ;-)


Alles andere als ausgeschlafen und entspannt machten wir uns dann am nächsten Tag auf unsere 22 km Tour, mit ca. 6 Stunden veranschlagt. Und das hatte es dann in sich. Allem voran waren die Aussichten und das Wetter natürlich traumhaft, wie ihr auch an den Fotos sehen könnte. Die Sandfliegen waren mörderisch und alles andere war für André schmerzhaft. Nachdem er sich den Zehennagel umgeknickt hatte, lief er so komisch, das sich drei Blasen unter dem Fuß bildeten und dann fingen die Schultern an zu Schmerzen, da André sein Rucksack leider ein günstiges Model war, das wir ihm hiesigen Warehouse erstanden hatten. So kamen wir nach 5 Stunden und einen nassen Ebbeüberquerung auf der Route an unserem Zeltplatz an. Zum Glück, war für den nächsten Tag nur eine Tour von 3 h geplant, da wir erst das nächste Stück bei Ebbe überqueren konnten, die um 16.30 Uhr war. So verbrachten wir einen langen Tag an einem Stück Fleck, aus dem keiner raus und keiner rein konnte. Dazu noch eine eiskalte Dusche und dann wieder eine feuchtfröhliche Überquerung die Ebberoute. Bis zu den Knien stand man dabei im Wasser. Nach 2 Stunden schlugen wir dann unsere Lager einen Campingplatz eher als geplant auf, denn die Route am nächsten Tag, wäre mit 7 h und veranschlagt gewesen und wir hätten pünktlich bis 15.15 Uhr zu unserem Boot zurück seien müssen, das uns nach Hause brachte. Und das hätten Andrés Füße nicht mitgemacht. Also entschlossen wir uns bereits am Zeltplatz zu übernachten, von dem das Boot am nächsten Tag abfährt und ich machte mich morgens um 7 Uhr früh alleine und nur mit Wasserflasche gewappnet auf die 8 h Stunden Rundtour auf, die es von diesem Campingplatz aus war. Vorbei am Seerobenbeobachtungspunkt, wo ich zwar reichlich Seerobben, aber leider keine Junge beobachten konnte. Aber für mich waren die Robben auch schon sehenswürdig. Über Bergen, vorbei an alten Hütten und über den größten Berg der Strecke zurück ins Zeltlager. Mit dem Boot ging es dann entspannt an der Küste entlang nach Hause. Alles in allem ein sehenswürdiger Trip mit viel Sonne und dem lang erwarteten Sommer. Und natürlich unglaublich blauem Wasser mit Teddybärweichen Sandstränden.

Zu Beginn des 2. Tages, noch hatten wir Kraft für Blödsinn







Die Überquerung bei Ebbe, nicht bei Flut! 
Die zweite Überquerung am Abend





schlafende nicht tote Robben


Zurück in die Zivilisation ;-)

Damit wurden wir samt Boot ans Land gebracht


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